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By Ernst Brandenberger

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43 III. KRISTALLISIERTE UND AMORPHE PHASEN 1. Der Röntgeninterferenzversuch ist bisher das einzige, hinreichend sichere Kriterium, um kristallisierte und amorphe Phasen voneinander zu unterscheiden. Insbesondere braucht nämlich einem optisch-mikroskopisch amorphen Verhalten durchaus nicht ein echt amorpher ( röntgenamorpher) Zustand zu entsprechen. -Wobiliefern typisch kristallisierte Stoffe zahlreiche, scharfe Röntgeninterferenzen, im besondern auch unter höhern Beugungswinkeln und gibt andererseits amorphes Material nur eine einzige oder höchstens einige wenige, stets stark verwaschene, haloartige Interferenzbanden und zwar durchwegs unter relativ kleinen Beugungswinkeln.

S. 42 (1945) 437. 54 IV. DIE RÖNTGENINTERFERENZEN ALS KENNZEICHEN DER KRISTALLARTEN 1. Da jede Kristallstruktur zufolge ihrer besonderen Atomgruppierung ein ihr (und nur ihr) typisches Interferenzmuster ergibt, kann umgekehrt ein beobachtetes System von Röntgeninterferenzen als Kennzeichen und zumNachweis einer bestimmten Kristallart dienen. Der Röntgeninterferenzversuch zeitigt auch dann verschiedene und damit charakteristische Resultate, wenn in zwei Kristallstrukturen ei1t und dieselben Atomsorten im gleichen Mengenverhältnis als Gitterbausteine auftreten, jedoch in den beiden Strukturen verschieden angeordnet sind.

14). Der Hauptvorteil des Rückstrahlverfahrensliegt in der Möglichkeit seiner Anwendung an beliebig großen und beliebig geformten Objekten ohne jeden zerstörenden Eingriff (abgesehen etwa von der Entfernung störender Oberflächenschichten in allerdings stets tragbaren Grenzen). Das Rückstrahlverfahren gestattet jedoch einzig Aussagen über den Aufbau der äußersten Oberflächenzone von rund 0,01 bis 0,001 mm Dicke (abhängig von dem mit wachsender Wellenlänge der verwendeten Röntgenstrahlung sinkenden Eindringungsvermögen derselben) und die sichere Auswertung des Diagramms nur bei relativ einfach gebauten Stoffen oder solchen mit bereits anderweitig bekanntem Interferenzensystem, wobei erst noch Voraussetzung ist, daß genügend intensive Linien unter größern Beugungswinkeln auftreten.

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