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By R. F. Schmidt (auth.), Prof. Dr. Robert F. Schmidt (eds.)

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Abb. 2-11). An dies em Schwellenpotential ist die Membranladung instabiL Sie baut sich selbsttatig schnell ab und kehrt meist sogar ihre Polaritat urn: Es erfolgt der schnelle Aufstrich des Aktionspotentials mit dem Uberschreiten des Nullpotentials, dem UberschuB. Der an der Schwelle ausgelOste Zustand des selbsttatigen, fortschreitenden Ladungsabbaus wird auch Erregung genannt. Die Erregung halt nur kurze Zeit, meist weniger als 1 ms, an. Sie ist damit einer Explosion vergleichbar, die schnell verpufft.

In den Zeilen darunter sind die bei den jeweiligen Potentialen E gemessenen Klemmstrome dargestellt. Bei dem kleinsten Depolarisationsschritt auf E = - 33 m V flieBt nach der Depolarisation fur etwa 1 ms ein kleiner negativer Strom, der in einen anhaltenden positiven Strom ubergeht. Wird die Zelle auf 0 mV depolarisiert, so werden sowohl die vorubergehende negative wie auch die folgende anhaltende positive Stromkomponente groBer. Bei sUirkerer Depolarisation auf E = + 26 mV wird die anfangliche negative Stromkomponente wieder kleiner, und sie 47 verschwindet bei E = + 40 m V ganz.

Ware die Membran vollig undurchlassig fUr Ionen, also impermeabel, so konnten die unterschiedlichen Ionenkonzentrationen aufbeiden Seiten der Membran unbeschrankt bestehen bleiben. Die Membran ist jedoch nicht vollig impermeabel, sondem lam K+ -Ionen relativ gut hindurchtreten, sie istftir K+ -IonenpermeabeL Man kann sich die Membran als mit Poren oder Kanalen durchsetzt vorstellen, wie dies Abb. 2-3 andeutet. Diese Poren sind so eng, daB durch sie nur die relativ kleinen K +-Ionen hindurchpassen und durch die Membran diffundieren konnen.

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