By Wolfram Braun
Europaisches administration ist nicht nationales, aber auch nicht intemationales deal with ment. Die qualitativ neuen Problemschwerpunkte europaischer Untemehmenspolitik ste chicken im engen Zusammenhang mit der vollen Integration des europaischen Binnenmark tes zur Europaischen Wirtschafts-und Wahrungsunion. Sie hat die Herstellung von recht lichen und wirtschaftlichen Verhaltnissen zum ZieI, die bei Waren, Dienstleistungen und Kapital den Marktverhaltnissen gleichen, die auf dem Gebiet eines einheitlichen Staates gelten wurden. Kurz: Die Europaische Wirtschafts-und Wahrungsunion hat die Herstel lung binnenmarktmaBiger Verhaltnisse zu garantieren; der europaische Binnenmarkt ist in den Grenzen der Wirtschafts-und Wahrungsunion Binnenmarkt im Weltmarkt. Insofem entspricht auch die Konzeptualisierung Europaischen Managements eher natio nalem, binnenmarktbezogenen, als intemationalen administration. Denn ein einheitlicher europaischer Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalmarkt erfordert, daB Untemehmen gleiche Marktchancen haben, gleiche Moglichkeiten fUr ein einheitliches Auftreten auf dem gesamten Marktgebiet, unabhangig davon, welcher rechtlichen und betriebswirt schaftlichen service provider sie sich bedienen und in welchem europaischen Land sie ihren Standort haben oder tatig sind.
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Die Bilanz, die Zahlen fUr Gewinn und Verlust und der IahresabschluB geben kein wahres Bild der Wirklichkeit. Die Zahlen sind immer nur Ergebnis bestimmter Bilanzierungsregeln. Urn eine Bilanz zu verstehen, muB man die Regeln kennen, nach denen sie aufgestellt wurde. Das macht es oft unmoglich, verlliBliche Aussagen aus einer Bilanz zu gewinnen, die fremdem Recht untersteht. 16 Die VergleichbaI'keit der Bilanzen laBt sich letztlich nur gewinnen, wenn die Bilanzierungsvorschriften vergleichbar sind.
Das macht es oft unmoglich, verlliBliche Aussagen aus einer Bilanz zu gewinnen, die fremdem Recht untersteht. 16 Die VergleichbaI'keit der Bilanzen laBt sich letztlich nur gewinnen, wenn die Bilanzierungsvorschriften vergleichbar sind. Da es aber bis heute keine international verbindlichen Bilanzierungsregeln und keine Grundsatze ordnungsmaBiger Rechnungslegung gibt, bleibt nur der Weg iiber eine Angleichung, iiber eine Vereinheitlichung der nationalen Bilanzrechte. Diesen Weg beschreitet man in der EG.
Allerdings werden sie nieht gleiehgestellt, denn das Sieherneitsverlangen solI nur dann bereehtigt sein, wenn die Gliiubiger der ubemehmenden Gesellsehaft naehweisen, daB die Erftillung ihrer Forderung dureh die Versehmelzung gefiihrdet ist. AuBerdem sollen den Inhabem von Wandelsehuldversehreibungen und GenuBseheinen der ubertragenden Gesellsehaft gleiehwertige Rechte eingeriiumt werden. Mit dieser Bestimmung sollen die betreffenden Gliiubiger gegen eine Verwiisserung ihrer Reehte dureh die Verschmelzung gesehiitzt werden, auf die sie keinen EinfluB nehmen k6nnen.