By Beate Becker
Rechtsvorschriften stellen - insbesondere im Umweltrecht - eine bedeutende Handlungsrestriktion für Entscheidungsträger in Unternehmen dar. Speziell für den Bereich des (Umwelt-)Haftungsrechtes läßt sich ein Wandel der Rechtsdogmatik erkennen, der ein Unternehmen stärker als bisher zur Verantwortung zieht, aber auch neue Gestaltungsfreiräume eröffnet. Beate Becker analysiert die rechtlichen Grundlagen seit neuem eingeführter Gefährdungshaftungen. Sie entwirft eine umfassende Perspektive für eine Annäherung von Rechtswissenschaft und entscheidungsorientierter Betriebswirtschaftslehre und ordnet vorhandene wirtschaftswissenschaftliche Ansätze - wie hazard administration und die ökonomische examine des Rechts - darin ein. Am Beispiel der Umweltgefährdungshaftung wird eine gestalterische Umsetzung in konkrete Entscheidungsmodelle aufgezeigt.
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Sample text
Ihre Darstellung variiert in Abhängigkeit von der sie betrachtenden Disziplin - in diesem Fall Politikforschung und Rechtswissenschaften. 26 Die Informationen, die zu Normen führen und sich aus ihnen ergeben, sind die Flußgrößen. Normen sind die zeitlich erstarrten, strukturbildenden informationellen Flußgrößen. Der Prozeß entspricht damit einesteils der Normwerdung informationeller Flußgrößen. Normen lösen aber auch Informationsströme aus, so daß Prozesse auch - norminduziert - die Auslösung von Informationsströmen aufgrund von Normen beinhalten.
Anders als die Technik wirkt das Recht konservierend und stabilisierend. Juristisches Denken ist wertbezogen ... Im Gegensatz zur Technik gilt für das Recht Normativität, nicht Faktizität ... ,,32 Hinter diesen Normen und Werten steht die Weltanschauung einer Gesellschaft, deren Haltung gegenüber der Technik ambivalent ist33 : Einerseits verdankt sie ihr ihren Wohlstand, und andererseits stellen technische Risiken zunehmend eine Bedrohung ihrer Lebensgrundlagen dar. Diese Ambivalenz ist Grundlage der Beziehung zwischen Recht und Technik.
B. ) oder bei laufenden funktionsbezogenen Entscheidungen wie Produktions-, Beschaffungs- oder Absatzentscheidungen mit der Rechtsordnung konfrontiert werden 15. 2 Formale Eigenschaften von Rechtsnormen Neben den aufgezeigten inhaltlichen Klassifikationen von Rechtsnormen können dieselben auch nach formalen Gesichtspunkten beschrieben werden. 12 Vgl. Meyer-Cording, 1971, S. 6 13 Das Strafrecht bildet eine dritte Kategorie dieser Einteilung. B. Wirtschaftsstrafrecht) Vgl. ), 1990, Bd. 21, S 154 14 Vgl.