By Hans Dieter Baehr, Karl Stephan
Dieses bewährte Lehrbuch ist eine umfassende und gründliche Darstellung der Wärme- und Stoffübertragung. Ihre Theorie wird systematisch entwickelt, und die Lösungsmethoden aller wichtigen Probleme werden ausführlich behandelt. Alle Gebiete der Wärme- und Stoffübertragung werden dargestellt: Wärmeleitung und Diffusion, konvektiver Wärme- und Stoffaustausch, Wärmetransport beim Kondensieren und Verdampfen, Wärmestrahlung sowie die Berechnung der Wärme- und Stoffübertragung.
Für die 6. Auflage wurde das Kapitel über die numerische Lösung von Wärmeleitproblemen neu gegliedert und erweitert. Hinzugekommen ist ein Kapitel über die numerische Lösung von Wärmeleitproblemen mit der Finite-Element-Methode. Es soll den Studierenden so weit mit der Methode vertraut machen, dass er imstande ist, einfachere Probleme selbst zu lösen und für die Lösung schwierigerer Probleme eines der vielen Programme zu nutzen, die kommerziell oder im net erhältlich sind. Auch das Kapitel über den konvektiven Wärme- und Stoffübergang in porösen Körpern wurde gründlich überarbeitet.
Das Buch wendet sich vor allem an Studierende, eignet sich aber auch für Wissenschaftler und Ingenieure in der Praxis als zuverlässiges Nachschlagewerk.
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Diese Hintereinanderschaltung von W¨arme¨ und W¨ armeleitungsvorg¨ angen bezeichnet man als W¨armedurchgang. 3 behandeln. Hier str¨ omt das heiße Fluid beispielsweise in einem Rohr und gibt W¨ arme durch die Rohrwand an das kalte Fluid ab, welches um das Rohr str¨ omt. Auch jede Hauswand kann als Beispiel f¨ ur den W¨armedurchgang dienen. Sie trennt die warme Luft im Inneren des Hauses von der kalten Luft der Umgebung und soll dem W¨ armedurchgang einen m¨oglichst großen Widerstand entgegensetzen, damit trotz des Temperaturgef¨alles zwischen Innen und Außen nur ein kleiner W¨ armestrom durch die Wand fließt.
Es enth¨ alt eine universelle Konstante, die Stefan-BoltzmannKonstante σ, deren Bestwert σ = (5,67040 ± 0,00004)10−8 W/m2 K4 betr¨ agt. Ein Strahler, dessen spez. 58) erreicht, heißt 10 11 Josef Stefan (1835–1893) wurde 1863 Professor f¨ ur Physik an der Universit¨ at Wien. Er war ein hervorragender Experimentator und ver¨ offentlichte zahlreiche Arbeiten u armeleitung und Diffusion in Fluiden, u ¨ber W¨ ¨ ber Eisbildung und den Zusammenhang zwischen Oberfl¨ achenspannung und Verdampfung. Das T 4 Gesetz der W¨ armestrahlung schlug er aufgrund einer sorgf¨ altigen Auswertung alterer Experimente u armeabgabe heißer K¨ orper vor.
B. die Eintrittsgeschwindigkeit in ein Rohr oder die Anstr¨ omgeschwindigkeit bei einem umstr¨ omten K¨orper, bestimmen zwei Stoffwerte, die Dichte und die Viskosit¨ at η des Fluids, das Geschwindigkeitsfeld. W¨ ahrend die Dichte bereits bei reibungsfreier Str¨omung eine Rolle spielt, ist die Viskosit¨ at jene Fluideigenschaft, die f¨ ur Reibungsvorg¨ange und die Ausbildung der Grenzschicht charakteristisch ist. F¨ ur das Temperaturfeld sind neben einer charakteristischen Temperaturdifferenz Δϑ0 zwei weitere Materialeigenschaften von Bedeutung: die W¨ armeleitf¨ahigkeit λ und die spez.